Splinter Cell: Chaos Theory – Fertiggespielt und Fazit

Seit ich Splinter Cell: Blacklist gespielt habe, bin ich bekennender Splinter Cell Fan. Ich finde, dass die Reihe mit zu den besten Stealth-Spielen zählt. Natürlich kann man sich auch durchballern, aber erst das Auskundschaften der Wege, auf denen man Gegner umschleichen kann, macht die Spiele der Reihe für mich erst richtig spannend.

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Ich habe deshalb angefangen, auch die älteren Slinter Cell Folgen zu spielen. Den Anfang machte Spliner Cell: Conviction, das mich aber nicht so ganz überzeugen konnte. Und jetzt habe ich eben Splinter Cell: Chaos Theorie durchgespielt und das hat mir wirklich gut gefallen.

Story

Die Hauptfigur ist wie in allen Splinter Cell Folgen Sam Fisher. Dieser muss zuerst einen entführten Informatiker wiederfinden. Dieser hat einen besonderen Algorithmus entwickelt, der nicht in falsche Hände geraten soll. Dabei müssen dann auch noch alle verdächtigen Daten gelöscht werden. Weiter geht’s mit politischen Intrigen und dieses Mal geht es um einen japanischen General, der einen Krieg zwischen Nordkorea und des USA auslösen will. Viele Schauplätze befinden sich deshalb auch in Asien.

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Es gibt neben der Hauptmission immer ein paar Nebenmissionen zu erledigen, Computer zu hacken, Schlösser zu knacken, durch Lüftungsschächte zu kriechen … kurz, alles, was ein Geheimagent eben so macht. Gute Dienste leistet das das sogenannte EEV, mit dem man elektronische Schlösser oder Computer aus der Entfernung hacken kann.

Grafik

Ok, das Spiel wurde 2005 veröffentlicht und deshalb muss man auch ein paar Abstriche bei der Grafik machen. Da die Schauplätze meisten sehr schummerig beleuchtet sind, fällt das aber nicht unangenehm auf. Im Gegenteil, ich war manchmal über die Detailtiefe wirklich positiv überrascht. Nur die menschlichen Figuren kamen oft etwas grobschlächtig und mit breiigen Gesichtern daher.

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Steuerung und Gameplay

Das Spiel bietet 11 Missionen, die meinem Gefühl nach bei jeder Mission an Schwierigkeit zunahmen. Dabei gab es immer wieder kniffelige Situationen, die aber nach (teilweile längerem) Rumprobieren alle lösbar waren. Oft lag es nur am Timing oder am geschickten Einsatz z.B. von Nebelgranaten. Natürlich könnte man sich den Weg manchmal auch einfach freiballern, aber dann würde es mir nicht halb so viel Spaß machen.

Jede Mission war anders gestaltet und bot neue Herausforderungen. Jedes Ziel konnte auf verschiedene Weise erreicht werden, manchmal haben mir aber doch vielleicht ein paar Alternativen gefehlt.

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Eine Minikarte, auf der angezeigt wird, wo man sich gerade befindet, gab es nicht. Hier hieß es dann selbst aufpassen und die Gegner genau beobachten. Allerdings gab es eine dreidimensionale Karte, in der die Ziele und der ungefähre eigene Standort angezeigt wurden.

Das Waffenarsenal war auch überschaubar, was mich aber weiter nicht gestört hat. Die meiste Munition oder die Granaten (außer Nebelgranaten) habe ich sowieso nicht verwendet. Ein Nachtsichtgerät gibt es natürlich auch wieder und zusätzlich eine Wärmebild- und eine Infrarotkamera (die habe ich allerdings nie gebraucht).

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Die KI der NPCs war manchmal auch nicht besonders überzeugend und vorhersehbar, aber mehr darf man bei einem so alten Spiel auch nicht erwarten. Allerdings waren die NPCs meistens trotzdem schlau genug um einem das Leben schwer zu machen.

Schön, dass es auch hier eine Art Punktesystem gab. Punkteabzug gab es z.B., wenn man selbst oder Gegner, die man k.o. geschlagen hat, entdeckt werden. Um volle 100% zu erreichen, muss man sich schon etwas anstrengen.

Das Spiel speichert nicht automatisch und man hat neben dem manuellen Speichern, bei dem ein Name für jeden Speicherplatz vergeben werden kann, die Möglichkeit des Schnellspeicherns oder –ladens.

Atmosphäre und Soundtrack

Die Musik war normalerweise unaufdringlich, nur wenn Gegner in der Nähe waren oder, noch schlimmer, alarmiert wurden, wurde die Musik fast unerträglich.

Wie in Schleichspielen üblich, kam es vor allem auf die richtige Mischung von Licht und Schatten an und das hat hin diesem Spiel wunderbar funktioniert.

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Fazit

Ein wirklich tolles Schleich-Spiel. Auch wenn es schon einige Jahre auf dem Buckel hat, macht es wirklich viel Spaß. Für alle Schleich-Fans ist es auf jeden Fall auch heute noch zu empfehlen.

Meine Wertung

Story **********
Gameplay **********
Atmosphäre **********
Grafik **********

 

Über Minkitink

Ich lasse mich für viele verschiedene Genres begeistern, meine eindeutige Favoriten sind allerdings Schleich- und Actionspiele. Wenn die dann noch ins Steampunk- oder SciFi-Genre fallen, dann kann ein Spiel auch schon mehrfach durchgezockt werden. Horror- oder Shooter-Spiele werden zwischendurch auch gerne bearbeitet, wobei mangelnde Schnelligkeit meist durch hinterhältiges Heranschleichen an den Feind und das Schreien von Kraftausdrücken kompensiert wird.

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