Metro Last Light: Zwischenbericht und rote Fahnen

Jetzt habe ich gut 2/3 von Metro Last Light durch und jetzt ist wieder mal Zeit für ein paar Eindrücke. Ich bin selbst überrascht, wie mich dieses Spiel fasziniert, obwohl es gleichzeitig auch etwas Abstoßendes hat. Das Spiel bietet eine Endzeitstimmung vom Feinsten mit einer ganz eigenartigen Atmosphäre, unheimlichen Kreaturen, giftigen Gase, Verschwörungen und Machtkämpfen … die ganze Zeit laufen einem leichte Schauer den Rücken herunter. Ich bin immer wieder froh, wenn ich in einem Spielkapitel lande, in dem “nur” Menschen als Gegner vorhanden sind. Das ist dann fast schon erholsam.

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Allerdings habe ich mich am Anfang gefragt, ob die Entwickler sich nicht ganz sicher waren, welche Art von Spiel das eigentlich werden soll: Shooter-, Horror- oder Stealth-Game? Über die abrupten Wechsel der Vorgehensweisen war anfangs ich immer wieder überrascht, aber im Laufe des Spiels und je weiter man in der Geschichte vorankommt, macht das immer mehr Sinn und es fürt sich doch irgendwie harmonisch zusammen. Auf jeden Fall wird das Spiel dadurch nicht langweilig. Andererseits bin ich wirklich kein Shooter-Fan und quäle mich durch die Szenen, in denen ich mich gegen irgendwelche Horden von Dämonen oder anderen Kreaturen nur mit massiven Schrotladungen durchsetzen kann.

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Um jetzt hier keinen falschen Eindruck zu hinterlassen: Ich bin wirklich nicht schlecht als Shooter (Kopfschüsse sind meine Spezialität :-P), aber es muss sich im Rahmen halten und das tut es in diesem Spiel. Überhaupt hat das Spiel so viele verschiedene Aspekte, dass sich sicher Fans unterschiedlichster Genres gut aufgehoben fühlen und dafür auch Sequenzen in Kauf nehmen, die vielleicht nicht so ganz ihrem Geschmack entsprechen.
Keine Ahnung, ob das die Absicht der Entwickler von 4A Games war. Wenn ja, dann ist ihnen diese Kombination meiner Meinung nach gut gelungen.

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Allerdings ist Metro Last Light so ein Spiel, das man eigentlich zweimal spielen muss um zu wissen, welche Taktik in welcher Situation besser zum Ziel führt oder welche Waffen man z.B. am Besten liegen lässt und welche man ausrüstet.

Total fasziniert bin ich ja von den einmalig inszenierten Kapiteln, die so detailreich ausgearbeitet sind, dass ich manchmal wirklich genauer hinschaue, was hier so an Kleinigkeiten platziert wurde. Da gibt es seltsam leuchtende Pilze (die auch als Rauschmittel angebaut werden), Marktstände, die seltsame Waren anpreisen angefangen von Spielzeug über Waffen, Fische und gebratenen Ratten, dunkle Gänge mit Spinnweben und natürlich immer wieder unterschiedlich gestaltete U-Bahn-Schächte oder ruinenhafte Landschaften an der Oberfläche. Alles sieht immer ein wenig gruselig bis ekelig aus, aber die Details sind unglaublich toll ausgearbeitet.

Ach ja, die Nachtsichtbrille habe ich aus Versehen im Sumpf liegen gelassen. Bin aber auch so gut durch die nächsten Kapitel gestapft. Jetzt habe ich eine zweite gefunden und die war einige Male sehr hilfreich. Allerdings sehe ich dann die Schatten, in denen ich mich unbemerkt bewegen kann, nicht mehr so gut. Man kann nicht alles haben …
Jetzt aber noch zu den roten Fähnchen

Ich hatte ja schon bei meinen letzten Tipps erwähnt, dass rote Fahnen einem ggf. den Weg zeigen. Die habe ich z.B. im Sumpf gefunden und sie haben sich als hilfreich erwiesen. Also mal darauf achten.

Und diese vierläufige Schrotflinte ist die beste Verteidigung überhaupt …

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Über Minkitink

Ich lasse mich für viele verschiedene Genres begeistern, meine eindeutige Favoriten sind allerdings Schleich- und Actionspiele. Wenn die dann noch ins Steampunk- oder SciFi-Genre fallen, dann kann ein Spiel auch schon mehrfach durchgezockt werden. Horror- oder Shooter-Spiele werden zwischendurch auch gerne bearbeitet, wobei mangelnde Schnelligkeit meist durch hinterhältiges Heranschleichen an den Feind und das Schreien von Kraftausdrücken kompensiert wird.

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