Bloodborne: Mein erstes Let’s Play … Überlegungen und Equipment

1 Minute - 1 Spiel

In den letzten Wochen habe ich mein erstes Let’s Play aufgenommen. Yeah! Eigentlich wollte ich mich an so ein Projekt ja gar nicht dranwagen, denn sowas ist ja immer mit viel Zeit und Arbeit verbunden. Trotzdem hat es mich dann doch gepackt und ich habe mir Bloodborne wegen des einigermaßen überschaubaren Inhalts vorgenommen.

Bloodborne

Sind Let’s Plays eigentlich noch aktuell?

Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob Let’s Plays eigentlich schon auf dem absteigenden Ast sind. Das Live-Streamen von aktiven Spielsessions bietet natürlich viel mehr Möglichkeiten zur Kommunikation mit der Community und ich sehe deshalb auch einen gewissen Trend hin zu diesem Medium. Für mich wäre das aber immer irgendwie mit dem Zwang verbunden, zu bestimmten Zeiten zu streamen und dann vielleicht auch das spielen zu müssen, auf das ich aktuell gerade keine Lust habe. Eventuell sehe ich das aber zu eng. Jedenfalls fehlen mir dazu die Zeit und auch das technische Equipment.

Eine Spielsession aufnehmen, evtl. ein wenig zurechtschneiden, und dann hochladen ist für mich aber mit relativ geringem Aufwand machbar. Deshalb habe ich mich vor ein paar Wochen entschieden, das einfach einmal auszuprobieren.

Bloodborne

Die ersten Teile meines Bloodborne Let’s Plays waren dann auch gekennzeichnet von technischen Mängeln (insbesondere möge man mir den schlechten Sound verzeihen). Aber man lernt ja aus seinen Fehlern.

Wie lang und wie oft?

Ich habe mir am Anfang auch Gedanken zur Länge der Folgen gemacht und da eher auf mein Gefühl gehört. Wenn ich hin und wieder ein Let’s Play ansehe, dann bin ich mit einstündigen Videos eher überfordert. Ich schaue lieber mal zwischendurch kurz rein und nehme da gerne Folgen mit 20-30 Minuten mit. Wenn ich länger Zeit habe, dann kann ich mir ja noch eine Folge ansehen. Das ist mir lieber, als mitten in einer Folge abzubrechen und dann später wieder aufsetzen zu müssen. Übrigens geht mir mit Podcasts genauso. Aber das ist jetzt meine persönliche Einstellung.

Ich habe also versucht, mich in etwa an 30 Minuten zu halten. Natürlich funktioniert das nicht immer, denn so ganz lässt sich das Geschehen ja doch nicht vorherbestimmen.

Anfangs hatte ich vor, so alle zwei bis drei Tage eine Folge hochzuladen. Weil das Spielen aber so viel Spaß gemacht hat, gab’s dann aber täglich eine. Nach insgesamt 25 Folgen war dann das Spiel abgeschlossen … und ich etwas erleichtert, es durchgehalten zu haben.

Welches Equipment?

Ich nehme ja nicht profimäßig Videos auf und wollte jetzt auch nicht Hunderte von Euros in ein entsprechendes Equipment investieren. Deshalb habe ich länger nach günstigen Wegen gesucht, einigermaßen ansehbare Videos zu basteln.

Auf dem PC etwas aufzunehmen ist ja noch relativ einfach. Da wird dann meistens OBS verwendet oder, wie in meinem Fall, D3DGear. Bei der PS4 sieht das aber anders aus. Für meine Einsteigertipps oder die 1-Minute-1-Spiel-Reihe verwende ich da normalerweise einfach die eingebaute Aufnahmefunktion. Die ist aber für längere Aufnahmen nicht geeignet, da hier nur 15minütige Videos mit 1280×768 aufgezeichnet werden.

Um preislich einigermaßen im Rahmen zu bleiben, habe ich mir irgendwann einmal das AGPtEK HDMI/YPBPR Game Capture Full HD gekauft. Damit können auf Knopfdruck Videos einfach auf eine USB-Platte aufgenommen werden. Der Preis lag damals bei etwa 70 Euro.

agptek

Nachteil: Die maximale Größe einer Videodatei beträgt 2GB. Das entspricht ca. 15-17 Minuten HD-Aufnahme mit 1920×1080. D.h. ich habe bei 30minütigen Folgen immer zwei Dateien, die ich aneinanderkleben muss.

Ein weiterer Nachteil ist, dass es keine getrennten Spuren für Spielsound und Kommentar gibt. Dadurch kann ich z.B. nur die Lautstärke insgesamt erhöhen und nicht einfach nur die meines Gequassels. Deshalb erfordert das etwas Fingerspitzengefühl, wie laut man den Sound des Spiels hochdrehen darf. Aber bei so einem günstigen Gerät muss man eben ein paar Abstriche machen.

Geschnitten habe ich übrigens mit Magix Video Deluxe 2016. Das gibt es schon für kleines Geld (weil ältere Version) bei diversen Anbietern. Ich habe ein paar Freeware-Programme ausprobiert, war aber nicht so ganz glücklich damit. Das ist sicher kein Profi-Schnittprogramm, reicht aber für meinen Zweck komplett aus.

Für reine Voiceover-Aufnahmen, z.B. für meine 1-Minute-1-Spiel-Videos, verwende ich übrigens immer Audacity.

Ich bin nicht der Technik-Freak und Bastler (bzw. bin zu faul mich in die Details einzuarbeiten) und brauche deshalb immer Tools, die auch ein Noob versteht.

Jetzt aber zu Bloodborne Storymode

Für mein erstes Let’s Play hatte ich mir vorgenommen, in den einzelnen Folgen immer ein wenig zur Story von Bloodborne zu erzählen. Die Hintergrundgeschichte ist nämlich für einen Einsteiger kaum zu verstehen und auch nach mehreren Spieldurchgängen bleiben immer noch blinde Flecken übrig.

Obwohl ich mich immer ein wenig auf jede Aufnahme vorbereitet hatte, habe ich doch vieles vergessen, das ich erzählen wollte. Es ist doch schwieriger als ich dachte, gleichzeitig zu spielen und an die entsprechenden Kommentare zu denken.

Bloodborne Storymode ist jetzt sicher kein Meisterwerk, aber es hat mir viel Spaß gemacht, es aufzunehmen. Und vielleicht findet sich ja noch ein anderes Spiel, bei dem ich so etwas noch einmal versuchen möchte.

Wer sich’s ansehen möchte …

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Über Minkitink

Ich lasse mich für viele verschiedene Genres begeistern, meine eindeutige Favoriten sind allerdings Schleich- und Actionspiele. Wenn die dann noch ins Steampunk- oder SciFi-Genre fallen, dann kann ein Spiel auch schon mehrfach durchgezockt werden. Horror- oder Shooter-Spiele werden zwischendurch auch gerne bearbeitet, wobei mangelnde Schnelligkeit meist durch hinterhältiges Heranschleichen an den Feind und das Schreien von Kraftausdrücken kompensiert wird.

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2 Kommentare zu “Bloodborne: Mein erstes Let’s Play … Überlegungen und Equipment”

  1. Ist doch super geworden! Ich habe mich an so etwas noch nicht herangetraut (bin auch ein absoluter Nuschler und Schnellsprecher). Das Spiel war mir selbst einfach zu schwer! Aber für die kurze Zeit hat es sich ganz schön in mein Hirn gebrannt… Irgendwas muss dran sein…

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