Back to Bed: Wir wandeln in surrealen Traumwelten

In der riesigen Flut der Indie-Spiele, die in den letzten Monaten über uns hereingebrochen ist, ist es wirklich schwierig, die kleinen Perlen zu entdecken, die aus der Masse herausstechen. Back to Bed ist aber so eine kleine Perle, die die kleine Entwicklungsmannschaft von Bedtime Digital Games uns hier präsentiert.

Die Spielidee zu Back to Bed entstand bereits 2011. Eine Gruppe dänischer Studenten entwickelte damals ein kleines Spielchen, das zwar noch keinen Namen hatte, aber schon die Aufmerksamkeit der nationalen und internationalen Presse auf sich zog. Davon beflügelt, entschloss sich das Studentengrüppchen, gesponsert durch ein Kickstarterprojekt, das Spiel mit weiteren Leveln auszubauen, Bugs zu entfernen und für die Allgemeinheit freizugeben. Im August 2014 war es dann endlich soweit und das Spiel kam unter dem Namen Back to Bed für den PC in die Online Shops.

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Der schlafwandelnde Bob stapft durch eine surreale Traumwelt, begleitet von Subob, sozusagen seinem Unterbewusstsein, der ihn sicher in sein Bett leiten muss. Ein relativ einfacher Auftrag, wie es scheint, doch die verschiedenen Welten, die dabei zu durchqueren sind, trotzen jeglichem Realitätsgefühl.

Subob bemüht sich eifrig mit Riesenäpfeln, die Bob in den Weg gestellt, oder Fischbrücken, die über Abgründe gebaut werden, Bob seinen Weg ins Bett finden zu lassen. Dabei ist nicht immer alles logisch und physikalisch nachvollziehbar, wie in einer Traumwelt eben. Subob kann z.B. Wände hochlaufen oder Ebenen verbinden, bei denen in der Realität keine Verbindung möglich wäre. Dabei gilt es besonderen Widrigkeiten wie z.B. Hunden, Weckern oder Walen, die als Züge unterwegs sind, auszuweichen.

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Die liebevolle Grafik sieht dabei immer ein wenig wie ein surreales Gemälde aus und es gibt viele kleine Details zu entdecken und die seltsamen, aber wunderschön gestalteten Welten laden erst einmal zum Staunen ein. Einzig die Hintergrundmusik ist auf Dauer etwas nervig.

Wer die ca. 30 Level geschafft hat, schaltet damit den Nightmare-Modus frei, der nochmal zusätzlichen und kniffeligeren Rätselspaß bietet.

Alle, die sich begeistert schon in Monument Valley durch die surrealen Welten gepuzzelt haben, werden auch an Back to Bed ihre Freude haben. Allerdings sind die Rätsel hier ein klein wenig anspruchsvoller. Back to Bed gibt es derzeit für den PC für ca. 5,50 EUR. Eine Version für iOS und Android soll bis Ende August 2014 folgen.

Mehr Infos gibt’s bei Bedtime Digital Games.

Über Minkitink

Ich lasse mich für viele verschiedene Genres begeistern, meine eindeutige Favoriten sind allerdings Schleich- und Actionspiele. Wenn die dann noch ins Steampunk- oder SciFi-Genre fallen, dann kann ein Spiel auch schon mehrfach durchgezockt werden. Horror- oder Shooter-Spiele werden zwischendurch auch gerne bearbeitet, wobei mangelnde Schnelligkeit meist durch hinterhältiges Heranschleichen an den Feind und das Schreien von Kraftausdrücken kompensiert wird.

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